Wissenswertes

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Evidenzbasiertes Arbeiten bedeutet...

Klinische Erfahrung

Wir bringen unser Wissen aus der  Erfahrung mit der Behandlung von PatientInnen, sowie aus zahlreichen Fort- und Weiterbildungen ein.

Erwartungen der PatientInnen

Ihre Ziele, Werte, Wünsche und Erfahrungen sind für uns in gleichermaßen bedeutend wie unsere fachlichen und persönlichen Entscheidungen in der Therapie.

Externe Evidenz

Wir versuchen in unsere Therapie den neuesten Stand der Wissenschaft einfließen zu lassen und stellen uns damit selbst einen hohen Qualitätsanspruch.


Fakten über Rückenschmerz


Der untere Rückenschmerz, auch  Low Back Pain genannt, ist ein weit verbreitetes Problem in unserer Zivilisation. Jedes Jahr werden hierfür Millionen für die verschiedenen Behandlungen ausgegeben. Hierzu wollen wir Ihnen einige Fakten darlegen und gleichzeitig nützliche Informationen für die Selbstbehandlung liefern.

Rückenschmerzen können durch eine Vielzahl an Faktoren beeinflusst werden und sind immer eine subjektive Wahrnehmung. Es sind neben der Rückenbelastung und den strukturellen Faktoren eine Reihe an Auslösern und Einflussfaktoren bekannt, die bei jedem Patienten unterschiedlich hierarchisch angeordnet sein können. Faktoren wie die allgemeine Gesundheit (Internistische Erkrankungen, Gewicht, Medikation...), der Lebensstil (Schlafverhalten, Rauchen, Alkohol...), unsere Denkweise ( Gedanken über Schmerz, Selbstbewusstsein...) sowie die tägliche körperliche Aktivität können bei der Entstehung oder Beeinflussung genauso beitragen, wie mechanische Faktoren (Rückenfitness, Sitz/Arbeits-Position, fehlende Entspannungsfähigkeit...).


Der Körper ist weniger eine Maschine die durch Gebrauch abnützt, als viel mehr ein Organismus der durch adäquate Inanspruchnahme stärker wird. Inaktivität führt zu einer verringerten Belastbarkeit von körpereigenem Gewebe (Sehnen, Knochen Bänder, Knorpel und Bandscheibe).

Bewegung ist ein fester Bestandteil internationaler Leitlinien zur Behandlung von Rückenschmerzen und deren Wirkung ist vielfach bewiesen worden. Hierbei gilt, es gibt nicht die eine richtige Bewegung oder Übung. Jene Aktivität, die sie regelmäßig ausführen können, die an ihr aktuelles Belastungs- und Schmerzniveau angepasst ist und ihnen ihr Vertrauen an sich selbst und die Möglichkeit zur Selbsthilfe gibt, ist die Richtige! Bei langandauernden Schmerzen sollte außerdem von passiven Behandlungen alleine abgesehen werden.


Es lässt sich also sagen, dass ein auf Sie abgestimmtes Programm, bestehend aus aktiven Übungen, Möglichkeiten zum Selbstmanagement, Aufklärung über Ihre Problematik sowie deren Umgang und eine positive Überzeugung,  langfristig gesehen zu den besten Ergebnissen führt.


physio meets science    

 

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Stärkung des Immunsystems durch regelmäßige körperliche Aktivität

Dass körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf unser Leben hat, ist schon lange bekannt. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen COVID-19 teilweise unser Leben bestimmt, spielt unser Immunsystem eine entscheidende Rolle.

Neben den bisher bekannten Einflüssen auf unsere physische und psychische Gesundheit, zeigt eine Gruppe von Wissenschaftlern noch weitere beeindruckende Wirkungen.

Regelmäßige körperliche Aktivität kann nachweislich die Sterberate infolge einer Infektion um mehr als 35% reduzieren. Außerdem kommt es zu einem Anstieg von CD4-Zellen und Immunglobolin IgA-Konzentration sowie zu einer Reduzierung der Neutrophilenzahl.

Zusammengefasst bedeuten diese Veränderungen, dass diese Marker auf eine positive Beeinflussung unseres Immunsystems hinweisen. Bezogen auf Impfungen und anschließende Immunreaktionen konnte gezeigt werden, dass durch begleitendes Training die Antikörperzahl nach einer Impfung höher ausfällt, als bei Impfungen ohne begleitende Bewegung.

Unter körperliche Aktivität fallen in diesem Kontext sowohl Kraft- als auch Ausdauertraining.


Jeder ist somit seines Glückes Schmied und hat mit regelmäßiger Bewegung eine Möglichkeit sein Immunsystem zu stärken und seinen Körper widerstandsfähiger zu machen.


Chastin et al.

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Soll ich mich trotz Schmerzen bewegen?

Was ist der größte Unterschied zwischen einer Maschine und unserem Körper? - die Reaktion auf Belastung.

Während sich eine Maschine, wie alle technischen Verschleißteile mit der Zeit abnützt, reagiert unser Körper auf die auf ihn einwirkende Belastung mit Anpassung. Was bedeutet das aber genau?

Wird eine Struktur in unserem Körper immer wieder adäquat belastet, wird diese robuster, strapazierfähiger, dicker oder größer. Das beste Beispiel ist ein Muskel der bei adäquater Belastung wächst und stärker wird. Auch die Knochendichte adaptiert sich positiv auf kontinuierliche Druckbelastungen. Sehnen, Bänder und auch die Bandscheiben verbessern nachweislich ihre Belastbarkeit. Adäquate und konstante Belastung ist für unseren Körper also absolut essenziell. Immobilisierung hingegen veranlasst den Körper zum Abbau.


Spielt Schmerz plötzlich eine Rolle bei Bewegung, kann dies schnell zu Angst vor der Bewegung führen. Den Körper sich selbst zu überlassen und darauf zu warten, dass der Schmerz völlig ohne Bewegung besser wird ist hierbei die schlechteste Variante. Was kann ich aber machen, wenn Bewegung schmerzhaft ist?

Der Schlüssel liegt wie so oft in der goldenen Mitte. Die betroffene Struktur sollte in einem Ausmaß bewegt und belastet werden, das auf ihr derzeitiges Belastungs- und Schmerzniveau angepasst ist. Schmerz sollte nicht ignoriert werden, vielmehr als ein Leitsystem gesehen werden. Damit kann ich sicher stellen, dass mein Körper nicht in einen abbauenden Zustand verfällt. Vor allem bei lang anhaltenden Schmerzen, zeigt ein schmerzhaftes Empfinden während der Bewegung nicht den Grad der Gewebeschädigung, sondern wie empfindlich und sensibel ihr Gewebe ist.


Das Wissen, über den subjektiven Umgang mit Schmerz, ist bei der Erreichung Ihrer Ziele elementar!


physio meets science




   

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